Unsere Liedvorschläge für diesen Gottesdienst stammten hauptsächlich auch aus den Ergebnissen des Fragebogen (später dazu mal mehr) und waren die meist gewünschten Lieder des Chores. Mit einigen Ausnahmen, z.B. haben die Jungbläser EG 333 vorher oft geübt, da sollte es dann doch auch vorkommen.
Ich berichte hier mal etwas ausführlicher über den Ablauf und hoffe, das es auch für 'Nichtposaunenchormitglieder' interessant bleibt. Sollte ich dennoch etwas vergessen haben, darf das gern in einem Kommentar erwähnt werden.
(dies Bild ist noch weit vor dem Gottesdienst aufgenommen, im Gottesdienst waren die Bänke besetzt)
Das Glockengeläut haben wir kaum gehört, aber dann ging es los.
The Kings March, aus dem 'Leuchtturm-heft', 6stimmig und feierlich
Begrüßung durch Pastor Axel Stahlmann mit Worten aus
Dich rühmt der Morgen (Lebensweisen Nr. 7, Melodie 'In dir ist Freude)
Wir haben das Vorspiel aus den 'Bläservorspielen' etwas modifiziert und Teil C weggelassen.
Beim Choral haben wir mit dem Posaunenchor jeweils den ersten Teil,
Frau Morgenroth mit der Orgel den zweiten Teil begleitet.
Während der Eingangsliturgie übernahmen wir mal wieder
EG 179, Allein Gott in der Höh sei Ehr..
Das 'Monatslied der Konfirmanden', LW 53, 1-3, Du bist da,
haben wir der Organistin ganz überlassen.
(Verschiedene Gründe ;-), so konnten wir jedenfalls auch mal mitsingen)
Nun danket alle Gott (EG 321), das Vorspiel von Traugott Fünfgeld hatten wir zum letzten Erntedankfest schon geübt, dies Jahr haben wir nochmal ordentlich dran arbeiten müssen. Aber es ist so wunderschön!
Und ich freue mich jedesmal darüber, dass wir mittlerweile genügend Bläser sind und uns in 5-6 Stimmen aufzuteilen.
Als Gemeindebegleitung haben wir die 2. Strophe mit dem Bläsersatz von Felix Mendelssohn und die 3. Strophe (natürlich) mit dem Satz von Johann Sebastian Bach gespielt.
Die Predigt war ein ganz besonderes Erlebnis!
Beide Pastoren der Gemeinde Pastor Matthias Winkelmann und Pastor Axel Stahlmann haben eine Dialogpredigt gehalten. Ein kurzweiliges Gespräch über Geburtstags'kinder' und Jubilare.
Der Höhepunkt war dann die Gesangsdarbietung der Beiden (unterstützt von Angela Morgenroth an der Orgel). Denn unsere Pastoren hatten das 'Danke-lied' (EG 334) für den Posaunenchor umgedichtet:
Danke für Klänge, Lieder Noten,
Danke für den Trompetenklang,
Danke für Hörner und Posaunen
und für den Gesang.
Danke, ihr habt uns eingeladen,
danke ihr seid so oft dabei,
danke für Wege in die Dörfer
und Musik im Mai.
Danke für Klänge vor dem Christfest,
danke fürs Ständchen vor der Tür,
danke fürs Schwitzen in der Sonne,
dann gönnt euch ein Bier.
Danke, ihr spielt auch wenn es regnet,
egal - wie stark die Winde weh‘n.
Und wenn euch auch mal Frost begegnet.
Wenn bloß d‘ Tasten gehn.
Danke für Gotteslob auf Erden,
Danke fürs Üben mit Nachwuchs
danke für frühes Geweckt-Werden
und den letzten Gruß.
Ich hab immer noch eine leichte Gänsehaut, weil ich mich so darüber freue.
In den 5 Strophen stecken so viele liebevolle Andeutungen,
aber auch anerkennende Worte. Ich finde immer wieder Neues.
Das Lied 'Danket dem Herrn' (EG 333) war eine gute Antwort.
Während der Abkündigungen, durfte ich das 'Wort' ergreifen
und die Gemeinde zum weiteren Geburtstagsfest einladen.
(Ich habe mir dabei auch erlaubt ein paar Worte des Dankes anzubringen)
Als Kollektenlied wurde 'Wenn das Brot, das wir teilen' (LW 69) gesungen.
Vorspiel und 5 Strophen haben nicht ausgereicht, dennoch haben alle ruhig gewartet,
bis die Kollekte (für den Posaunenchor) vollständig eingesammelt war.
Nach Vater unser, Fürbitten und Segen kam unser
Nachspiel 'Möge die Straße uns zusammenführen', diesmal der Satz 2 aus dem Bläserheft 2010, nach einem Stück von Johann Pachelbel. Bis auf den Baß (der darf die ganze Zeit über 4 Takte wiederholen, und findet das nicht wirklich aufregend) mögen fast alle diese sehr feierliche Bearbeitung.
Was ich an dem Posaunenchor Bergen besonders mag, ist ja das 'Drumherum'. Vor dem Gottesdienst waren die Stühle schnell hingestellt, wir konnten fast ganz pünktlich mit dem Anspielen um 9.30Uhr anfangen.
Und nach dem Gottesdienst haben die einen schnell eingepackt und im Gemeindehaus mitgeholfen. Der andere Teil hat die Stühle wieder weggeräumt und damit auch der Küsterin Frau Sommerfeld geholfen.
Das ist nicht selbstverständlich und mit ein Grund, warum ich den Chor nun schon seit 10 Jahren gern leite.